Samstag, 26. Januar 2013

Soledads Fetisch-Aura oder Die Einsamkeit des Filmkastenträgers


Als ich am Dienstag die Ekstase-Kopie im Cinedom abholte, fragte mich der nette Büroleiter, ob ich Hilfe bräuchte oder ob ich es mit eigener Manneskraft schaffe, so ein Film wiegt ca. 25 Kilo. "Mit eigener Manneskraft", erwiderte ich, "keine Sorge, ich bin der neue Arnold Schwarzenegger. Ich drehe gerade The Last Stand 2. Teil, O-Titel Son of Last Stand." Lautes Gelächter. Auch so ein Vorteil, im Cinedom Mieter zu sein, in der dortigen angenehmen Atmo kann man Witze machen, die auch sofort richtig verstanden werden.

Auf dem Weg (ich fuhr 2 Stationen mit der U-Bahn, zugegeben) dachte ich mir: Eigentlich irre, ich trage hier eine Filmkopie, die vom Originalnegativ gezogen wurde, das in einer Kamera steckte, vor der Soledad Miranda stand. Imgrunde der reine Fetisch, um nicht zu sagen schon nah am GV. Aber doch eine ähnliche Fetisch-Magie wie jene, die bei Obamas neuer Vereidigung evoziert wurde, als er auf zwei Bibeln schwor, eine davon eine originale Bibel Abraham Lincolns. Wobei mein Fetisch noch echter wirken mag, da er sich eher zufällig im Gedanken während der Einsamkeit (so schlimm war es auch wieder nicht) des Tragens dieser süßen last einstellte und nicht forciert inszeniert wurde.
Im Sommer möchte ich eine kleine Soledad-Retro mit 3 oder 4 Filmen machen, nicht alle auf 35mm, da die meisten Kopien, sofern überhaupt noch existent, einfach nicht zu bekommen sind. Wird sowieso eine finanzielle Zitterpartie, wenn wir bis dahin keinen Sponsor finden. Aber schön wäre es, mit und ohne Fetisch-Atmo. Die Bilder auf dem obigen Club-Plakat sind übrigens nicht aus diesem Film, sondern aus unserem Namenspatrons-Werk Der Teufel kam aus Akasava. Das Brillebild zeigt die knusprige Spanierin in Eugenie, der natürlich im Sommer nicht fehlen darf.
Das Plakat lässt sich auch als baff machendes Banner verwenden, es darf heruntergeladen und weitergeleitet werden. man kann es auch noch vergrößern. Die Bildrechte der beiden Vorlagen sind geregelt.

Das nächste Club-Meeting soll kommende Woche stattfinden, am 29., 30. oder am Wochenende. Es wird gerade besprochen, wann die meisten Zeit haben.
Das Ergebnis wird hier und auf der Akasava-Facebookseite mit Uhrzeit- und Ortsangabe (auf jeden Fall hier in Köln) gepostet. Es geht um das Programm für dieses Jahr, um die Finanzen und last not least ums nähere gegenseitige Kennenlernen, Interessenten sind herzlich zum unverbindlichen Reinschnuppern eingeladen.


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